In Zusammenarbeit der Neonatologischen Intensivstation des Kepler Universitätsklinikums mit Schülerinnen und Schülern der 2. Klasse des Khevenhüller Gymnasiums Linz wurden für die Angehörigen von verstorbenen Früh- und Neugeborenen Perlenarmbänder gestaltet. Diese Armbänder in verschiedenen Ausführungen und Größen symbolisieren die Verbundenheit der Familie und sind ein bleibendes Erinnerungsstück für betroffene Familien.
Sowohl Früh- und Neugeborene, die palliativ betreut werden als auch verstorbene Kinder, können das gleiche Armband wie ihre Eltern und Geschwister tragen – ein Zeichen von Trost und Zusammenhalt. Gestartet wurde das Projekt im Kunst- und Gestaltungsunterricht des Khevenhüller Gymnasiums von der Klasse 2M. DGKPin Elisabeth Gramberger, Pflegestationsleitung an der Neonatologischen Intensivstation, besuchte die Schülerinnen und Schüler, stellte die Neonatologische Intensivstation vor und erklärte den bewegenden Hintergrund der Armbänder. Mit Begeisterung fertigten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Armbänder, sodass mittlerweile nicht nur die Neonatologische Intensivstation, sondern auch die Pädiatrische Intensivstation mit den besonderen Erinnerungsstücken versorgt werden konnte.
Dieses berührende Projekt bietet den Schülerinnen und Schülern eine Vielzahl an Bildungsgewinnen. Sie erhalten praktische Erfahrungen mit künstlerischen Techniken, die ihre Kreativität und feinmotorischen Fähigkeiten fördern. Gleichzeitig setzen sie sich mit Themen wie Empathie und Mitgefühl auseinander und lernen die Bedeutung emotionaler Unterstützung kennen. Die Kooperation mit der Intensivstation stärkt ihr Verantwortungsbewusstsein und gesellschaftliches Engagement. Durch die Arbeit an einem realen Projekt werden Teamarbeit, Planung und Umsetzung vermittelt. Zudem erkennen die Schülerinnen und Schüler wie Kunst, Emotionen und gesellschaftliche Werte ineinandergreifen, um bedeutungsvolle Ergebnisse zu schaffen.
„Die Rückmeldung der betroffenen Familien ist sehr positiv, sie freuen sich über die wunderschönen Armbänder und die damit verbundenen Erinnerungen. Die Schule ist der perfekte Partner für dieses Projekt, da die betreuende Lehrkraft am Khevenhüller Gymnasium großen Wert auf sinnstiftende Ergebnisse im Unterricht legt. Mit großer Freude sah ich die sozialbewussten Schülerinnen und Schüler, die eindrucksvoll Empathie und Kreativität zum Wohlergehen Anderer verknüpften“, sagt DGKPin Elisabeth Gramberger, Stationsleitung Pflege an der Neonatologischen Intensivstation im Kepler Universitätsklinikum.