Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Pause fand mit der Fortbildung „Infektionen der Lunge durch Nicht-tuberkulöse Mykobakterien“ am 4. April am neu eröffneten Med Campus I der Johannes Kepler Universität erstmals wieder eine Präsenzveranstaltung unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Bernd Lamprecht und OA Dr. Helmut Salzer von der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie des Kepler Universitätsklinikums Linz statt.
OA Salzer und Prof. Dr. Florian Maurer, Leiter des nationalen und WHO supranationalen Referenzzentrums für Mykobakterien am Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum, gaben in ihren Vorträgen einen Überblick über Epidemiologie, Symptome, mikrobiologische Diagnostik bzw. Diagnosekriterien, radiologische Charakteristika – auch im Hinblick auf Abgrenzung zur Tuberkulose – und Therapie, Leitlinien bzw. Behandlungsregime von Lungeninfektionen mit NTM (NTM-Pulmonary Disease; NTM-PD), also Mykobakterien, die nicht zum Mycobacterium-tuberculosis-Komplex sowie zu Mycobacterium leprae gehören, bzw. "atypische Mykobakterien".
Ergänzend diskutierte Dr. Matthias Neuböck im Anschluss einen Patientenfall aus der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie, basierend auf den Inhalten seiner Vorredner und mit Blick auf aktuelle Leitlinien.