Berufsbild
Die Ordinationsassistenz umfasst die Assistenz bei medizinischen Maßnahmen in ärztlichen Ordinationen, ärztlichen Gruppenpraxen, selbständigen Ambulatorien und Sanitätsbehörden nach ärztlicher Anordnung und Aufsicht.
Der Tätigkeitsbereich der Ordinationsassistenz umfasst:
- die Durchführung einfacher Assistenztätigkeiten bei ärztlichen Maßnahmen
- die Durchführung von standardisierten diagnostischen Programmen und standardisierten Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen mittels Schnelltestverfahren (Point-of-Care-Testing) einschließlich der Blutentnahme aus den Kapillaren im Rahmen der patientennahen Labordiagnostik,
- die Blutentnahme aus der Vene, ausgenommen bei Kindern
- die Betreuung der Patientinnen und Patienten
- die Praxishygiene, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation und Wartung der Medizinprodukte und sonstiger Geräte und Behelfe sowie die Abfallentsorgung
Der Tätigkeitsbereich der Ordinationsassistenz umfasst auch die Durchführung der für den Betrieb der Ordination erforderlichen organisatorischen und administrativen Tätigkeiten.
Ausbildung
Die Ausbildung dauert ein halbes Jahr und dient der Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse und Fertigkeiten. Die Ausbildung ist im medizinischen Assistenzberufegesetz geregelt.
- Der theoretische und der praktische Unterricht sind verpflichtend zu besuchen.
- Die Dauer der jährlichen Ferien beträgt fünf Wochen.
Praktika werden in folgenden Bereichen absolviert:
- Kepler Uniklinikum: nicht bettenführende Organisationseinheiten
- ärztliche und fachärztliche Ordinationen
- ärztliche und fachärztliche Gruppenpraxen
- Sanitätsbehörde
Zugangsvoraussetzungen
Personen, die sich um die Aufnahme in einer Schule für medizinische Assistenzberufe bewerben, haben nachzuweisen:
- die zur Berufsausübung körperliche und geistige Eignung mittels ärztlichem Attest
- die zur Berufsausübung erforderliche Vertrauenswürdigkeit mittels Strafregisterauszug
- erfolgreiche Absolvierung von neun Schulstufen
- Kenntnisse der deutschen Sprache (Niveaustufe B2)
- vollendetes 17. Lebensjahr
- berufliche Erstausbildung für unter 18-Jährige erforderlich
Anmeldung
Es freut uns, dass Sie sich für die Ausbildung zur Ordinationsassistenz interessieren.
Ausbildung in Planung!
Bewerbungsverfahren
Das Bewerbungsverfahren für die Ausbildung zur Laborassistenz gliedert sich in drei Teile:
- Aufnahmegespräch
- Eignungstest
- Aufnahmekommission
1. Anmeldung zum Aufnahmegespräch:
Eine telefonische Terminvereinbarung mit dem Sekretariat ist für die Anmeldung erforderlich. Zum Aufnahmegespräch nehmen Sie bitte folgende Unterlagen in angeführter Reihenfolge mit:
- Bewerbungsbogen
- tabellarischer Lebenslauf (mit PC, vollständig datiert, unterschrieben und mit Passfoto oben rechts)
- Motivationsschreiben
- Kopie und Original der positiven 9. Schulstufe
- Kopie und Original des aktuellen Semesterzeugnisses
- Kopie und Original des Zeugnisses der höchsten erfolgreich abgeschlossenen Schulstufe
- Einwilligungserklärung des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen
- Kopie und Original des Abschlusszeugnisses oder Lehrbriefs und Lehrabschlussprüfungszeugnisses
- Kopie und Original der Notenzeugnisse begonnener und abgeschlossener Ausbildungen im Gesundheitswesen
- Kopie und Original der Geburtsurkunde
- Kopie und Original des Staatsbürgerschaftsnachweises
Unvollständige Unterlagen werden nicht bearbeitet. Es werden keine Unterlagen retourniert.
Unterlagen für Bewerber/-innen aus EU-Ländern:
- Die Dokumente müssen übersetzt und notariell beglaubigt sein
Unterlagen für Bewerber/-innen aus Ländern außerhalb der EU:
- Die Dokumente müssen übersetzt und notariell beglaubigt sein
- Zusätzliche Unterlagen: Reisepass und Aufenthaltsgenehmigung
Wenn Sie beim Aufnahmegespräch und beim Eignungstest eine ausreichende Punkteanzahl erreicht haben, erhalten Sie die schriftliche Aufnahmezusage.
2. Eignungstest
Dieser Test erfasst Verhaltensweisen und Einstellungen, die für ein erfolgreiches Vorankommen und Abschließen der Ausbildung relevant sind.
3. Aufnahmekommission
Die Aufnahmekommission entscheidet über die Aufnahme und findet nach Ablauf der Bewerbungsfrist statt.
Finanzielles und Zusatzleistungen
- keine Ausbildungskosten
- sozialversichert während der Ausbildung (kranken-, unfall-, pensionsversichert)
- beste öffentliche Verkehrsanbindung
- vielfältige Praktikumsmöglichkeiten
- hochqualitative Ausbildung unter Aufsicht der Landessanitätsdirektion Oberösterreich, Abteilung Gesundheit
- ziel- und berufsorientierte Ausbildung in enger Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten der klinischen Praxis
- praxisorientierter Unterricht im Rahmen der dualen Ausbildung
- Skills Lab, Dritter Lernort, Lernwerkstatt
- moderne Unterrichts- und IT-Ausstattung
- Bereitstellung und Reinigung der Dienstkleidung
- kostengünstiges Essen in der Personalkantine