Heute erfolgte der Dienstantritt des Lehrstuhlinhabers im Fach Augenheilkunde der Medizinischen Fakultät Linz. Mit Assoc.-Prof. Univ.-Doz. OA Dr. Matthias Bolz (39) hat sich ein exzellenter Forscher und Wissenschaftler aus den Reihen des Kepler Uniklinikums im Berufungsverfahren gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt.
„Matthias Bolz ist führender Wissenschaftler und zugleich ausgewiesener Spitzenmediziner“, freut sich JKU-Rektor Meinhard Lukas über die Berufung des gebürtigen Wieners. „Er gilt als anerkannter Experte in der Operation des Grauen Stars und der Horn- und Netzhautchirurgie sowie in der Untersuchung von Netzhauterkrankungen.“ Vizerektorin Univ.-Prof.in Dr.in Petra Apfalter lobt den neuen Professor bei dessen Dienstantritt als „exzellenten Kommunikator, der seine Vorstellungen über die Zukunft der Universitätsklinik für Augenheilkunde im rund 1,5 Jahre dauernden Berufungsverfahren zu jedem Zeitpunkt klar und nachvollziehbar formuliert hat.“
Auch die beiden Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums, Elgin Drda und Heinz Brock, gratulieren sehr herzlich: „Die Berufung von Matthias Bolz freut uns besonders, weil damit auch die Qualität unserer Ärzteschaft gewürdigt wird. Wir haben Bolz als fachlich kompetenten, sehr ambitionierten und führungsstarken interimistischen Leiter der Klinik für Augenheilkunde in den letzten Monaten schätzen gelernt. Er wird auch als Universitätsprofessor mit seinem Team dem traditionell hohen Ansehen der Augenheilkunde am Kepler Uniklinikum in jeder Hinsicht gerecht werden.“ Pflegedirektorin Simone Pollhammer versichert Bolz die volle Unterstützung der Pflege, insbesondere bei allen neuen Herausforderungen, die sich durch die Intensivierung von Lehre und Forschung ergeben.
Enormes Entwicklungspotenzial
In Oberösterreich ortet Bolz in der Augenheilkunde „enormes Entwicklungspotenzial, um auch für andere Regionen Österreichs und Europas beispielgebende Projekte und Behandlungsmodelle zu erarbeiten“. Ein Forschungszentrum mit drei Angestellten, das sich über Projekte selbst finanziert, hat er in Linz bereits ins Leben gerufen. „Mein Ziel ist klar definiert: den Patientinnen und Patienten innovative medizintechnische Produkte sowie neue Untersuchungsmöglichkeiten und Therapien anzubieten“, erklärt der Mediziner.
Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die internationale Vernetzung und ein intensiver Austausch zwischen Johannes Kepler Universität, Kepler Uniklinikum und Fachhochschule Hagenberg. Enge und nachhaltige Partnerschaften mit der Wirtschaft sind Bolz ein großes Anliegen, er sieht in diesem Bereich noch viele Kooperationsmöglichkeiten.
Sein Ärzteteam besteht derzeit aus 14 Medizinern, Tendenz steigend. Knapp 10.000 chirurgische Eingriffe werden aktuell jährlich im Linzer Universitätsklinikum durchgeführt, bei zahlreichen Zuweisungen aus anderen Bundesländern. Professor Bolz freut sich auf die neue Herausforderung: „Die Gründung einer Medizinischen Fakultät in Linz hat mit der Zusammenführung dreier exzellenter Krankenhäuser zu einem Universitätsklinikum bereits einen enormen Fortschritt bewirkt. Mit meinem großartigen Team, das in den eineinhalb Jahren der Übergangszeit nach dem Ausscheiden von Prof. Priglinger zusammengehalten und hervorragende Arbeit geleistet hat, möchte ich nun unsere ambitionierten Pläne umsetzen."
Universitätsprofessor Dr. Matthias Bolz mit seinem Team
v.l.n.r.: GF Dr. Heinz Brock, Vizerektorin Univ.-Prof.in Dr.in Petra Apfalter, Univ.-Prof. Dr. Matthias Bolz, Pflegedirektorin Simone Pollhammer, MBA, GFin Dr.in Elgin Drda.JPG