Zum heutigen Artikel in der Kronenzeitung betreffend die Behandlung einer Patientin mit Kopfdrainage wird seitens des Kepler Universitätsklinikums mitgeteilt, dass die Patientin schon mehrmals mit derselben Beschwerdesymptomatik am Neuromed Campus in Behandlung war. „Wir bedauern sehr, dass die Patientin dieses Mal mit der Behandlung nicht zufrieden war. Das Wichtigste ist, dass der operative Eingriff positiv verlaufen und die Patientin am Weg der Besserung ist.“
Dazu Univ.-Prof. Dr. Andreas Gruber, Leiter der Universitätsklinik für Neurochirurgie: „Es handelte sich um keinen akuten operativen Eingriff. Klinisch bestanden zum Vorstellungszeitpunkt keine Hirndruckzeichen, auch keine Übelkeit und kein Erbrechen. Die Kopfschmerzen waren rückläufig, es fand sich auch kein fokal neurologisches Defizit. Bildgebend konnte eine Shuntdysfunktion daher ausgeschlossen werden. Auch einen Tag später befand sich das Shuntsystem in korrekter Position, eine Dislokation der implantierten Katheter konnte ausgeschlossen werden. Eine OP Indikation war nicht gegeben, weil die Hirnwasserräume zu diesem Zeitpunkt sogar ungewöhnlich schlank waren. Erst am 8. Februar, bei einer neuerlichen CCT Untersuchung, fand sich eine minimale bildgebende Befunddynamik, die einen operativen Eingriff rechtfertigte. Ich möchte ausdrücklich festhalten, dass die Patientin völlig korrekt nach den internationalen wissenschaftlichen Guidelines behandelt wurde“.
Seitens des Kepler Universitätsklinikums hat es bereits ein Gespräch mit der Patientin gegeben und es wurde ihr angeboten, die Beschwerde bei der OÖ Patientenvertretung vorzutragen, um eine objektive Prüfung ihrer Krankenbehandlung zu veranlassen.