Die Universitätsklinik für Neurologie am Kepler Universitätsklinikum setzt einen wichtigen Schritt in der Alzheimer-Behandlung: Kürzlich hat die erste Patientin in Oberösterreich eine Anti-Amyloid-Antikörper-Therapie erhalten.
Diese innovative Behandlung zielt darauf ab, die krankheitsdefinierenden Amyloid-Ablagerungen im Gehirn zu entfernen. Dadurch kann das Voranschreiten der Alzheimer-Krankheit um etwa 30 % verlangsamt werden. Dies verschafft den Betroffenen wertvolle zusätzliche Zeit mit guter geistiger Funktion, die sie mit ihren Familien verbringen können.
Die Therapie ist aktuell Patientinnen und Patienten im sehr frühen Stadium der Erkrankung vorbehalten und erfordert aufgrund möglicher Nebenwirkungen eine engmaschige Überwachung. Die gesamte Abklärung, Verabreichung und Überwachung erfolgt an der neurologischen Tagesklinik.
„Wir freuen uns sehr, diese zukunftsweisende Therapie nun auch in Oberösterreich anbieten und unseren Patientinnen und Patienten damit eine neue Perspektive eröffnen zu können“, erklärt Univ. Prof. Dr. Raimund Helbok, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie. Für OA Dr. Matthias Zeller, Leiter der neurologischen Tagesklinik und der Gedächtnisambulanz der Universitätsklinik für Neurologie, ist es ein „wichtiger Durchbruch in der Alzheimer Therapie, dem weitere Therapien folgen werden"
Das Team der neurologischen Tagesklinik, OA Dr. Matthias Zeller und DGKP Johannes Jung (Pflegekoordinator)