Endoskopie heißt, durch vorgeformte Körperöffnungen in das Körperinnere hineinzuschauen. Sie wird grundsätzlich bei Patientinnen und Patienten zur Diagnostik von allgemeinen Symptomen im Bereich der Speiseröhre, des Magen-Darm-Traktes, bei Bauchschmerzen und speziell zur Früherkennung bestimmter Krebsformen und zur Entfernung gut- oder bösartiger Tumore eingesetzt.
Am Kepler Universitätsklinikum werden von der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie / Hepatologie rund 5.000 und von der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie etwa 3.000 endoskopische Untersuchungen pro Jahr bei stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten durchgeführt. Aufgrund dieser hohen Untersuchungszahl war es sinnvoll, für Patientinnen und Patienten ein Endoskopie Zentrum zu errichten, in dem Chirurginnen und Chirurgen sowie Internistinnen und Internisten gemeinsam tätig sind und auch gemeinsam von beiden Klinikvorständen geführt werden.
Eine interdisziplinäre Endoskopie bringt neben vielen Vorteilen für Patientinnen und Patienten auch Synergien bei der gemeinsamen Nutzung der Geräte sowie mobile Vertretungsmöglichkeiten beim Pflegepersonal und der Ärzteschaft. Im Endoskopie Zentrum sind permanent fünf bis acht Ärztinnen bzw. Ärzte und ebenso viele Pflegekräfte für die Patientinnen und Patienten im Einsatz.
Das Endoskopie Zentrum im Bau A verfügt über zwei Coloskopie- Untersuchungsräume und zwei Gastroskopie-Untersuchungsräume, einen Interventionsraum mit Narkosemöglichkeit, je einen Aufbereitungsraum für Colo- und Gastroskopie, einen Raum zur Überwachung der Patientinnen und Patienten nach der Untersuchung, zwei Patientenbesprechungsräume, einen Stützpunkt und einen Befundungsraum, von dem aus alle Untersuchungsbilder von allen Untersuchungsräumen betrachtet werden können. Der großzügige und helle Wartebereich ist mit Schließfächern ausgestattet.
Therapien:
Speiseröhre:
Magen:
Gallenwege, Bauchspeicheldrüse:
Dünndarm:
Dick- und Mastdarm: