Ass. Dr. Gregor Gierlinger und Ass. Dr.in Julia Holzgruber gemeinsam mit dem Ärztlichen
Direktor des Kepler Universitätsklinikums Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Stadlbauer vor ihrer Abreise nach Boston
Zwei Assistenzärzt/-innen des Kepler Universitätsklinikums – nämlich Ass. Dr.in Julia Holzgruber (Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie) und Ass. Dr. Gregor Gierlinger (Department für Kinderherzchirurgie) – haben kürzlich ihre Koffer mit dem Ziel Boston, USA gepackt, um an der renommierten Harvard Medical School ein einjähriges Research Fellowship in ihren Fachbereichen anzutreten.
Ass. Dr.in Julia Holzgruber ist am Brigham and Women's Hospital im Labor von Tobias Schatton, Ph.D., Pharm.D. tätig, der im Bereich des malignen Melanoms forscht und hierbei die Melanomgenese, Tumorprogression und Resistenzentwicklung gegen moderne Tumortherapien (Checkpoint-Inhibitoren) mit Fokus auf immunevasive Eigenschaften analysiert. Die junge Ärztin aus Linz wird in laufenden Projekten mitarbeiten und auch ein eigenes Forschungsprojekt vor Ort ist bereits geplant. "Mein Ziel ist es, das in Harvard erworbene Wissen im Bereich der Grundlagenforschung dann auch hier in Österreich aktiv umzusetzen. Ich bin mir sicher, dass ich diese Möglichkeit an meiner jetzigen Abteilung bei Univ.-Prof. Dr. Wolfram Hötzenecker haben werde. Er war es auch, der mir den Kontakt zu Tobias Schatton, Ph.D., Pharm.D., vermittelt hat, da er selbst in Boston gelebt und geforscht hat – ein großes Glück für mich", so die ehrgeizige Jungmedizinerin
Neben dem Interesse für Forschung und der Motivation, Neues zu lernen, ist ihrer Ansicht nach auch Durchhaltevermögen bei der Organisation des Aufenthaltes gefragt, denn die USA haben sehr exakte Vorgaben. Ass. Dr.in Julia Holzgruber freut sich immer noch sehr über diese Möglichkeit und rät allen jungen Kolleg/-innen:
Wer die Chance hat, ins Ausland zu gehen, sollte sie unbedingt nutzen. Ich hätte es mir vor einem Jahr auch nicht träumen lassen, dass ich heuer im Sommer für ein Jahr nach Amerika ziehe. Aber ich bin überzeugt, dass es mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterbringen wird."
Ass. Dr.in Julia Holzgruber
Ass. Dr. Gregor Gierlinger bringt sich am Boston Children's Hospital im Labor von Dr.in Ingeborg Friehs im Bereich der Grundlagenforschung von grenzwertig großen linken Herzkammern zur Vermeidung des hypoplastischen Linksherzsyndroms ein. Er wird ein Projekt am bereits etablierten Tiermodell über das hypoplastische Linksherzsyndrom fortführen. Erforscht werden soll die genaue Interaktion zwischen den Herzmuskelzellen und einer speziellen Bindegewebsschicht, die eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung dieses Herzfehlers spielt.
Ich denke, dass ich einen guten Einblick in ein renommiertes kinderherzchirurgisches Forschungslabor bekommen werde. Die Erkenntnisse daraus würde ich hernach gerne am Kepler Universitätsklinikum umsetzen. Für das Verständnis von angeborenen Herzfehlern erhoffe ich mir, einen neuen Blickwinkel zu erlangen, der meine sehr gute klinische Ausbildung am Kinderherz Zentrum in Linz ergänzt. Weiters freue ich mich schon auf den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in Boston und auf viele internationale Kontakte.
Ass. Dr. Gregor Gierlinger
Während seines Urlaubs in Boston stattete der Ärztliche Direktor des Kepler Universitätsklinikums Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Stadlbauer den beiden einen Besuch ab.
Daneben, so sind sich beide einig, werden auch die Ostküste mit Meer und Strand sowie der bekannte Indian Summer im Herbst sicherlich das Ihrige zu einem gelingenden Auslandsaufenthalt beitragen und auch ein Wochenendtrip nach New York City ist schon fix eingeplant.