Niemand wartet gerne – Wartezeiten in der Notaufnahme haben aber wichtige Gründe, denn während der Wartezeiten wird anderen, die dringend medizinische Hilfe brauchen, geholfen.
Für wen ist die Notaufnahme gedacht?
Die Notaufnahme ist für Patientinnen und Patienten mit akuten, möglicherweise lebensbedrohenden Beschwerden (z.B. akuter Brustschmerz oder mit der Rettung eingelieferte Personen) gedacht. Nicht jedoch für Patientinnen und Patienten mit kleineren Beschwerden (z.B. Hautrötungen nach Insektenstichen, Erkältungen) oder schon länger bestehenden Beschwerden (z.B. Rückenschmerzen, Bronchitis). 90 Prozent der Gesundheitsbeschwerden lassen sich selbst und ohne Arzt lösen.
Um jenen Patientinnen und Patienten zuerst zu helfen, die die Hilfe am dringendsten benötigen und um so viele Leben wie möglich zu retten, wird triagiert. Das heißt, die Wartezeit in der Notaufnahme hängt davon ab, wie dringend die Behandlung ist und nicht davon, wer früher vor Ort war. Die Triage erfolgt nach folgendem Einschätzungssystem:
Auch ein leeres Wartezimmer hat nichts zu bedeuten, denn die eigentliche Arbeit findet hinter den Kulissen statt – dort, wo Patientinnen und Patienten keinen Zugang haben.
Sie sind sich nicht sicher, ob sie in die Notaufnahme fahren sollten, oder doch ein Besuch bei der Hausärztin/dem Hausarzt reicht?
In diesem Fall stehen die speziell geschulten diplomierten Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 rund um die Uhr mit Hilfe, Tipps zur Selbsthilfe bei kleineren Beschwerden und Hilfe bei der Entscheidungsfindung, ob eine medizinische Einrichtung aufgesucht werden sollte, kostenlos zur Verfügung.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website der Initiative "Gesund werden: Wo bin ich richtig?".