Mit dem Wechsel von Mag.a Dr.in Elgin Drda in das Vizerektorat für Medizin an der Johannes Kepler Universität am 1. Oktober 2019 übernimmt Mag. Dr. Franz Harnoncourt auch die Funktion des Geschäftsführers in der Kepler Universitätsklinikum GmbH. Damit verantwortet er die Kepler Universitätsklinikum GmbH, die im Sommer 2019 an die OÖG übertragen wurde, die acht Regionalkliniken der ehemaligen gespag, die Ausbildungseinrichtungen sowie Tochter- und Beteiligungsgesellschaften im Bereich Pflege, Ausbildung und die drei Beteiligungen im Reha-Bereich. Im größten Gesundheitskonzern Oberösterreichs arbeiten 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„Am heutigen Tag dürfen wir sowohl stolz zurückblicken auf alles, was wir mit dem Kepler Universitätsklinikum erreicht haben, als auch einen Ausblick wagen auf die Herausforderungen, die uns noch bevorstehen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich bei Dr.in Elgin Drda herzlich zu bedanken für die hervorragende Aufbauarbeit, die sie in den vergangenen Jahren geleistet hat. Dass am Kepler Universitätsklinikum bereits nach kurzer Zeit so viel erreicht werden konnte, ist zu einem guten Teil auch ihr Verdienst“, sagt LH Stv.in und Gesundheitslandesrätin Mag.a Christine Haberlander. „Für all die Herausforderungen, die bis zum Vollausbau der Medizinischen Fakultät noch vor uns liegen, braucht es natürlich auch in Zukunft die besten Köpfe. Deshalb freut es mich, dass mit 1. Oktober Dr. Franz Harnoncourt auch die Geschäftsführung im Universitätsklinikum übernimmt. Wir wollen innerhalb der Gesundheitsholding zukunftsfähige Strukturen schaffen und Synergiepotenziale heben. Ich bin überzeugt, dass Dr. Harnoncourt durch seine beiden Funktionen in der Gesundheitsholding und nun auch im Universitätsklinikum maßgeblich dazu beitragen wird, dass dieses Vorhaben gelingt.“
Die OÖG vereint die ehemaligen gespag-Spitäler und das Kepler Universitätsklinikum unter einem Dach. Damit kann eine abgestimmte und vernetzte regionale Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau garantiert werden. Mag. Dr. Franz Harnoncourt über die konkreten Vorteile der Zusammenführung: „Ich bin davon überzeugt, dass es für die regionalen Spitäler einen großen Vorteil bedeutet, einen strukturierten Zugang zu universitärer Forschung und Kompetenz im Verbund zu haben. Gleichzeitig kann das Universitätsklinikum stark von einer engen Zusammenarbeit mit den Regionalkliniken profitieren. Wichtig ist mir hierbei festzuhalten, dass die medizinische Grundversorgung so nah wie möglich an den Patientinnen und Patienten sein muss – sowohl im Zentralraum, als auch in den Regionen Oberösterreichs. Allerdings mit einer Prämisse: Hochkomplexe Eingriffe müssen – auch zum Wohle der Patientinnen und Patienten – in spezialisierten Zentren erfolgen. Durch Synergien in den administrativen Bereichen werden wir finanzielle Freiräume für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Kernbereiche – Medizin, Pflege und Therapie – an allen Klinik-Standorten der OÖG schaffen.“
Was Krankenhäuser ganz allgemein verbindet, ist die Tatsache, dass sie immer große Arbeitgeber und Orte von Freud und Leid sind. Sie sind zweifelsohne starke Integrationsorte ihrer jeweiligen Region und zeichnen sich durch einen ganz eigenen Spirit aus. „Diesen individuellen Spirit zu halten und sie zugleich in eine größere Organisation einzugliedern, ist unser Ziel. Das heißt, es geht um Gemeinsamkeit, nicht Einheitlichkeit. Die große Herausforderung, vor der wir stehen, lautet: eine Kultur des Miteinanders zu schaffen. Wir wollen nichts wegnehmen, sondern miteinander etwas Neues entwickeln, daher bleiben auch die jeweiligen Marken des Kepler Universitätsklinikums und der Regionalkliniken erhalten. Die Zusammenführung der drei Klinikstandorte der Kepler Universitätsklinikum GmbH werden wir parallel dazu konsequent weiterführen und in Zusammenarbeit mit der JKU mit viel Enthusiasmus die Weiterentwicklung der Medizinischen Fakultät vorantreiben“, sagt Harnoncourt.
Das Kepler Universitätsklinikum steht für Mut, Pioniergeist und große Innovationskraft und hat sich seit seiner Gründung vor 5 Jahren zu einem leistungsstarken Zentrum der Spitzenmedizin entwickelt. „Die Gründungsphase und der Zusammenführungsprozess waren sehr anspruchsvoll und arbeitsintensiv und wir können stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Das Kepler Universitätsklinikum ist heute strukturell und finanziell stabil aufgestellt und gut gerüstet für die Zukunft. Danken möchte ich auch meinem Team sowie meiner Kollegin und meinem Kollegen in der Kollegialen Führung, Pflegedirektorin Simone Pollhammer und Ärztlichem Direktor Dr. Heinz Brock. Wir haben uns dem großen gemeinsamen Ziel ‚Aufbau des Kepler Universitätsklinikums‘ immer sehr verpflichtet gefühlt und das ohne Wenn und Aber. Mit LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander haben wir eine Aufsichtsratsvorsitzende, die unseren Weg von Anbeginn an mit großer Umsicht und großem Vertrauen begleitet und dafür möchte ich herzlich danke sagen. Ich freue mich auf meine neue Funktion als Vizerektorin für Medizin und wünsche mir, dass das Kepler Universitätsklinikum unbeirrt, mutig und stark voranschreitet und in enger Partnerschaft mit der Medizinischen Fakultät zu einem echten Leuchtturm in der medizinischen Versorgung wird,“ sagt die scheidende Geschäftsführerin Mag.a Dr.in Elgin Drda.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kepler Universitätsklinikums waren im Entstehungsprozess der OÖ Gesundheitsholding in vielen Projektgruppen eingebunden, um möglichst große Synergien zwischen den oberösterreichischen Krankenhäusern zu verwirklichen. Das junge Universitätsklinikum mit seinen spitzenmedizinischen Möglichkeiten wird in Zukunft in noch engerer Abstimmung mit den Regionalkliniken die Gesundheitsversorgung in Oberösterreich weiterentwickeln. „Die optimale medizinische Zusammenarbeit in allen Einrichtungen der OÖ Gesundheitsholding soll schon in kurzer Zeit spürbare Vorteile für Patientinnen und Patienten bringen,“ sagt GF ÄD Dr. Heinz Brock, MBA, MPH, MAS.
Der Aufbau des Kepler Universitätsklinikums war in den letzten 5 Jahren auch für den Pflegebereich eine herausfordernde Aufgabe. Durch das breite Spektrum unterschiedlicher Fachbereiche und Fachdisziplinen galt es im Sinne einer ausgezeichneten Patientinnen- und Patientenversorgung das vorhandene Wissen zu bündeln und weiterzuentwickeln. „Für die Bereitschaft sich aktiv einzubringen und diesen Weg zu begleiten, möchten wir uns bei unseren Führungskräften und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr herzlich bedanken. Spitzenmedizin braucht Spitzenpflege – Unter diesem Aspekt wurde und wird die Pflege aktiv in den Aufbauprozess mit eingebunden und es ist somit gewährleistet, dass wir mit dem akademischen Aufbau des Kepler Universitätsklinikums schritthalten können. Unsere Expertise werden wir auch in die OÖ Gesundheitsholding einbringen und so auch seitens der Pflege unseren Beitrag für die Weiterentwicklung und Zusammenarbeit leisten," so Pflegedirektorin Simone Pollhammer, MBA.
Ein Teil eines großen Ganzen zu sein, bringt nicht nur den Patientinnen und Patienten Vorteile, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So erhalten diese durch die Zusammenführung Zugang zu einer noch vielfältigeren Expertise und damit einhergehend die Möglichkeit, sich innerhalb des Unternehmens entsprechend fortzubilden und weiterzuentwickeln. „Das Kepler Universitätsklinikum wird in der Stadt Linz weiterhin ein ganz wichtiger Arbeitgeber sein. Durch die Zusammenführung mit den Regionalkliniken stehen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern allerdings wirklich spannende Karrierewege offen, die uns sicherlich zum attraktivsten Arbeitgeber im OÖ Gesundheitswesen machen,“ sagt Harnoncourt abschließend.
v.l.n.r.: Pflegedirektorin Simone Pollhammer, MBA, GF Dr. Heinz Brock, MBA, MPH, MAS, LH Stv.in und Gesundheitslandesrätin Mag.a Christine Haberlander, GF Mag. Dr. Franz Harnoncourt, GFin Mag.a Dr.in Elgin Drda