Ein sicherer und reibungsloser Klinikbetrieb braucht gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das interdisziplinäre Team der Arbeitsmedizin berät die KUK als Arbeitgeberin gemeinsam mit Sicherheitsfachkräften, Arbeits- und Organisationspsychologinnen und Psychologen sowie den Kolleginnen und Kollegen der Krankenhaushygiene. Gemeinsam koordinieren sie Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz, setzen gesetzliche Vorgaben um und sorgen für eine menschengerecht Arbeitsgestaltung. Dieses dynamische Aufgabengebiet bewältigt das Team mit hoher Flexibilität und umfassender fachlicher Expertise.
Bereits ab dem ersten Arbeitstag bereitet die Arbeitsmedizin die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihre Einsatzbereiche vor: Risiken werden analysiert, passende Schutzmaßnahmen empfohlen und Unterweisungsunterlagen bereitgestellt. Kolleginnen und Kollegen, die wegen Erkrankungen, Einschränkungen oder Beeinträchtigungen nicht voll einsatzfähig sind, erhalten individuelle Beratung zur Förderung von Sicherheit und Selbstvertrauen. Auch für chronisch erkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es Begleitungs- und Beratungsangebote zur Stärkung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz.
Nach Krankenständen, Operationen oder schweren Erkrankungen begleitet die Arbeitsmedizin zusammen mit der Arbeits- und Organisationspsychologie den schrittweisen Wiedereinstieg in den Berufsalltag. Notwendige Anpassungen am Arbeitsplatz – von ergonomischen Möbeln bis zu veränderten Arbeitsabläufen – werden geprüft und individuelle Wiedereingliederungspläne erstellt.
Regelmäßige Prüfungen von Arbeitsstoffen, Arbeitsmitteln und Schutzausrüstungen reduzieren Gefahren und beugen Berufskrankheiten sowie Arbeitsunfällen vor. Beratungen und regelmäßig aktualisierte Unterweisungsunterlagen bilden effektive präventive Konzepte. Ein Schwerpunkt ist die Vermeidung von Infektionskrankheiten: Die KUK übernimmt als Arbeitgeberin die Kosten für die im österreichischen Impfplan empfohlenen Erwachsenenimpfungen. Durch organisierte Impfstationen und flexible Terminvergaben konnten im ersten Halbjahr bereits über 3.500 Impfungen für die Belegschaft des Kepler Universitätsklinikums durchgeführt werden.