Eine der am häufigsten sexuell übertragbaren Geschlechtskrankheit stellt eine Infektion mit dem humanpathogenem Papilloma-Virus (HPV) dar. Diese können neben harmlosen Genitalwarzen auch schwerwiegende (Tumor-)erkrankungen im Bereich des Genitaltrakts, des Darmausgangs oder im Rachenraum zur Folge haben.
Meistens heilen diese Infektionen von selbst wieder aus und verlaufen unbemerkt. In seltenen Fällen können unbemerkte HPV Infektionen über Jahre schwerwiegende Erkrankungen entwickeln. Am häufigsten ist hierbei der Gebärmutterhalskrebs zu nennen.
Die Ansteckung erfolgt in den meisten Fällen über sexuelle Kontakte. Allerdings kann auch enger Hautkontakt zu einer Übertragung führen, daher bieten Kondome keinen sicheren Schutz vor der Übertragung von HPV-Viren.
Als wichtigste Vorsorgemaßnahme ist die HPV – Impfung zu nennen. Diese sollte noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. Seit Beginn 2014 ist diese Impfung im Kinderimpfprogramm enthalten und somit für alle Kinder vom 9. bis zum 12. Geburtstag kostenlos.