Insgesamt vier ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen sind im Kepler Universitätsklinikum auf der Palliativstation tätig. Sie schenken den Patientinnen und Patienten eines der wertvollsten Dinge, die man bei der Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Menschen mitbringen kann - sich bewusst Zeit nehmen und sich auf den Menschen sowie die Situation einlassen wollen. Auch Gespräche mit An- und Zugehörigen, Begleitung in den Garten, kleine Botengänge, Mitgestaltung und Mithilfe beim Erinnerungscafé oder bei Geburtstagsfesten gehören dazu.
Das Besondere am Ehrenamt ist die Freiwilligkeit. Man gibt das, was man gut kann und machen möchte - manchmal auch patientenferne Tätigkeiten, wie etwa den Geschirrspüler ausräumen oder ein offenes Ohr für die Pflegenden zu haben. Die beruflichen Hintergründe der Ehrenamtlichen sind sehr vielfältig, aber nicht relevant für die Tätigkeit selbst.
Am Ehrenamt Interessierte sollten vor allem Kontaktfreudigkeit, Empathie, Kreativität sowie die Fähigkeit zur Beziehungsarbeit (sich einlassen wollen, zuhören wollen) mitbringen. Wichtig ist aber auch eine gute Selbsteinschätzung (Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Grenzen) zu haben.
Der Grundkurs für „Lebens- Sterbe- und Trauerbegleitung“, inklusive absolviertem 40-stündigem Praktikum, sind verpflichtend. Nach einer Probezeit (10 Einsätze) auf der Station wird von beiden Seiten, Ehrenamtliche/-r und Koordinator/-in, entschieden ob eine Aufnahme ins Ehrenamtsteam angestrebt werden soll.