Zum virtuellen „Respiratory Excellence Meeting 2020 – COPD & Asthma: Quo vadis?“ lud die Klinik für Lungenheilkunde des Kepler Universitätsklinikums am 26. November 2020.
Unter dem Vorsitz von Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde, informierten sich mehr als 200 Teilnehmer/-innen über COPD- und Asthmabehandlung und Learnings aus der bisherigen Erfahrung mit COVID-19.
Genetiker Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger stimmte mit seinen mitreißenden Betrachtungen zur Zukunft und deren Vorhersehbarkeit – Stichworte: Big Data, Artificial Intelligence, Internet of Things – auf den Fortbildungsabend ein, bevor Doz. Lamprecht über Komplikationen, Rahmenbedingungen und Behandlungsmöglichkeiten von COVID-19 berichtete.
Univ.-Prof. Dr. Claus Vogelmeier setzte mit Änderungen, neuen aber auch vertrauten Aspekten der GOLD-Richtlinien 2021 in der Behandlung von COPD fort, stellte einige Studienergebnisse wie etwa zu IMPACT und ETHOS vor und schloss mit einem Algorithmus zum Management der COPD bzw. dessen Voraussetzungen. Der anschließende Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Arschang Valipour widmete sich der Behandlung von COPD nach Phänotypen und deren potenziellen therapeutischen Konsequenzen sowie dem noch im Forschungsstadium befindlichen Verfahren der Bronchial Rheoplasty.
Nach „Lungenherzenhausen“ bzw. der dort ansässigen fiktiven Klinik entführte der Beitrag von Priv.-Doz. Dr. Georg-Christian Funk, der sich etwaigen negativen Beeinflussungen der beiden Partnerorgane Herz und Lunge bzw. negativen wechselseitigen Auswirkungen der jeweiligen medikamentösen Therapie von Herz- bzw. Lungenerkrankungen widmete. Univ.-Prof. Dr. Roland Buhl setzte mit einer Präzision der Asthma-Behandlung laut GINA 2020 und deren Innovationen fort und ging dabei speziell auf Typ-2-Entzündungen und deren Diagnose ein. Zum Abschluss führte Dr. Thomas Voshaar in das Trompetenmodell des Bronchialbaumes und die Histologie der kleinen Atemwege ein, bevor das Webinar in einer regen Diskussion unter Einbeziehung von Fragestellungen per Chat aus dem Publikum seinen Ausklang fand.