Sehr komplexe, schlecht heilende und chronische Wunden stellen im Behandlungsprozess für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar. Wundmanager/-innen unterstützen, betreuen und beraten in dieser belastenden Situation.
Nach der Diagnosestellung durch die Ärztin bzw. den Arzt wird in enger Zusammenarbeit mit dem gehobenen Dienst für Gesundheit- und Krankenpflege, der Patientin bzw. dem Patienten und den weiter betreuenden Personen ein fächerübergreifendes Therapiekonzept erstellt.
Wundmanager/-innen haben das Ziel durch pflegerische Maßnahmen und Interventionen den bestmöglichen Erfolg zu erreichen. Die Verbesserung der individuellen Lebensqualität der oder des Betroffenen sowie die Steigerung der Selbst- und Gesundheitskompetenz nehmen dabei einen hohen Stellenwert ein.
Die Schwerpunkte in der Tätigkeit als Wundmanager/-in sind mannigfaltig und beinhalten viele Aspekte. Manche davon setzen eine Absprache und enge Zusammenarbeit mit dem Ärzteteam voraus.
- Ursachenabklärung
- Therapievorschlag
- Anwendung von Unterdrucktherapie (Vacuum-Pumpe)
- Spezielle Hautpflege
- Ernährungssituation (z.B. spezielle Nahrungsergänzungen)
- Kausaltherapie (Behandlung der Ursachen)
- Maßnahmen zur Druckentlastung (z.B. Organisation von Orthesen, orthopädisches Schuhwerk…)
- Lasertherapie
- Elektronische Dokumentation, schriftlich und visuell für eine transparente Verlaufsdarstellung
- Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Professionen
- Anleitung von Patientinnen und Patienten bzw. deren Angehörige zur weiterführenden Behandlung
- Gemeinsame Entlassungsplanung für ambulante Kontrollen oder der extramuralen Versorgung