Um sowohl dem Versorgungsauftrag als auch den universitären Erfordernissen für die Errichtung eines Lehrstuhls gerecht zu werden, wurden kürzlich die beiden allgemeinpsychiatrischen Fachabteilungen des Neuromed Campus zur Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin zusammengeführt. Geleitet wird die neue Klinik von Prim. Dr. Jörg Auer.
Der 52-jährige Familienvater ist nach seiner Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin für seine Facharztausbildung im Bereich Psychiatrie an die damalige Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg gewechselt. Am nunmehrigen Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums ist er seit 1999 in verschiedenen Fachabteilungen – unter anderem als leitender bzw. stellvertretend leitender Oberarzt – tätig. Zuletzt hatte er die Leitung der Tagesklinik für Psychosomatik und die Stellvertretung der Abteilungsvorständin inne.
Mit 178 Betten ist die neu etablierte Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin österreichweit die größte Klinik dieser Art. Das bisher an den beiden Fachabteilungen erbrachte Leistungsspektrum bleibt unverändert bestehen. Neben der stationären Behandlung werden zwei Tageskliniken, eine Tagesstruktursowie ambulante Betreuungsplätze angeboten.
„Die 25 Fachärztinnen und Fachärzte der Klinik zeichnen sich für die allgemein-psychiatrische Betreuung aller 18- bis 69-Jährigen in den Bezirken Linz-Stadt, Linz-Land sowie des Mühlviertels verantwortlich. Neben den Strukturen am Neuromed Campus stehen dafür auch noch eine Tagesklinik mit angeschlossener Ambulanz im Klinikum Freistadt zur Verfügung. Auch das Sozialpsychiatrische Ambulanzzentrum, die Psychiatrische Nachsorgeambulanz sowie die Psychiatrische Depotambulanz werden von Medizinerinnen und Medizinern der Klinik betreut. Dieses Aufgabenspektrum macht den Standort Neuromed Campus für psychiatrisch interessierte Jungmedizinerinnen und -mediziner, die eine breite allgemein-psychiatrische Ausbildung, aber auch Sonderfach-Schwerpunkte wie Abhängigkeit/Sucht, Forensische Psychiatrie, Gerontopsychiatrie und Psychosomatik zu schätzen wissen, besonders interessant“, erklärt Prim. Dr. Jörg Auer.