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Die Notärzt/-innen: der Anästhesie-Blog

 
Die Notärzt/-innen: der Anästhesie-Blog
© Börner Claudia

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    Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

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    T +43 (0)5 7680 83 - 2158
    F +43 (0)5 7680 83 - 2154
    E-Mail

    Zurück 29. August 2022

    Anästhesie Blog Nr. 4 - Der versäumte Bus


    Einsatzmeldung

    Thoraxschmerzen, Palpitationen
    Männliche Person, Anforderung durch Intensivtransportwagen (ITW) vor Ort.
    Einsatzort: Bushaltestelle


    Lage vor Ort:

    • Der schwitzende, männliche Patient befindet sich bereits im Intensivtransportwagen (ITW). Ein Venflon liegt schon an der Cubita (Ellenbeuge) des linken Arms, Defi-Paddles sind geklebt und der Patient ist voll monitiert (4-Kanal EKG, Pulsoxymetrie, Nichtinvasive Blutdruckmessung). Nach Übergabe durch die anwesenden Notfallsanitäter handelt es sich um einen 34-jährigen Patienten, der dem Bus nachlaufen wollte und dabei Schwindel und Thoraxschmerzen entwickelte. Er hätte sich daraufhin auf die Bank der Bushaltestelle gesetzt, die anwesende Gattin hätte schließlich die Rettung gerufen, weil er über massives Unwohlsein geklagt hätte.
    • Die NFS forderten schließlich auf das angefertigte EKG hin ein Sonderrettungsmittel an.

    Ersteinschätzung

    Es präsentiert sich ein junger Patient ohne Vorerkrankungen (insbesondere kein Asthma), Dauermedikation, ohne Allergien.

    ABCD-Schema

    • A: So2 96%
    • B: freie Atemwege
    • C: Tachycard bis über 200 Herzfrequenz, Hämodynamisch stabil, schwitzend
    • D: GCS 15, nervös und etwas agitiert (Unruhe)

    Verdachtsdiagnose

    Die Verdachtsdiagnose der Notfallsanitäter lautete Supraventrikuläre Tachycardie (SVT). Diese kann vom Notarzt bestätigt werden. 

    Info: Unter einer Supraventrikuläre Tachycardie (SVT) versteht man eine tachycarde Herzrhythmusstörung, die überhalb der Herzkammern entsteht (häufig z.B. eine sogenannte AV-Knoten Reentrytachycardie).

    EKG
    © KUK

    Diagnosefindung

    Diagnosefindung

    Blutdruck: RR 146/85 Puls: 204 So2: ca. 98% Im vorab angefertigten 12-K- EKG sind keine deutlichen p- Wellen ersichtlich. Die Verdachtsdiagnose einer...

    Diagnosefindung

    • Blutdruck: RR 146/85
    • Puls: 204
    • So2: ca. 98%

    Im vorab angefertigten 12-K- EKG sind keine deutlichen p- Wellen ersichtlich. Die Verdachtsdiagnose einer Supraventrikuläre Tachycardie (SVT) kann soweit bestätigt werden.

    EKG
    © KUK

    Therapie

    Therapie

    Bereits vor dem Eintreffen des NEF wurde beim Patienten ein Valsalva- Manöver (vereinfacht: das forcierte Ausatmen des Patienten gegen verschlossene ...

    Therapie

    Bereits vor dem Eintreffen des NEF wurde beim Patienten ein Valsalva- Manöver (vereinfacht: das forcierte Ausatmen des Patienten gegen verschlossene Mund- und Nasenöffnung um das parasympathische Nervensystem zu aktivieren) versucht, leider frustran. 

    Vom Notarzt wurde der Versuch einer Carotismassage (manueller Druck im Bereich der Halsschlagader, ebenfalls den Parasympathikus aktivierend) durchgeführt, leider ebenso ohne Erfolg.

    Nun folgt der Entscheid auf medikamentöse Maßnahmen umzusteigen:

    Als Sicherheit wird ein Ambubeutel bereitgemacht. 12mg Adenosin werden in einer 5ml- Spritze aufgezogen, sowie 10ml NaCl als Spülung. Der Patient wird auf ein etwas „unangenehmes Gefühl“ vorbereitet, welches Adenosin verursachen kann. Da er sich aufgrund der Tachycardie unwohl fühlt, ist er damit einverstanden.

    12mg Adenosin werden im Bolus (= rasches Verabreichen eines Medikaments) über den Venflon verabreicht und sofort mit 10ml NaCl nachgespült.

    Ab Verabreichung des Medikaments wird der kontinuierlich ein EKG mit Ausdruck mitgeschrieben.

    In den ersten 12 Sekunden passiert allerdings nichts. Der Patient bleibt tachycard, berichtet allerdings über ein vermehrtes Unwohlsein.

    Nach 14 Sekunden zeigt sich nun eine Veränderung des Herzrhythmus:

    EKG
    © KUK

    Verlauf

    Verlauf

    Etwa eine Minute nach Verabreichung des Medikaments, stellt sich eine physische Besserung des Patienten ein, er würde keinen Schwindel mehr verspüren...

    Verlauf

    Etwa eine Minute nach Verabreichung des Medikaments, stellt sich eine physische Besserung des Patienten ein, er würde keinen Schwindel mehr verspüren.

    Wenige Minuten nach der Therapie, wird ein 12-Kanal EKG angefertigt. Hier zeigt sich ein Sinusrhythmus, ohne Ischämiezeichen im EKG. 

    Die Herzfrequenz liegt bei knapp über 100, die Sauerstoffsättigung bei 96 %, Blutdruck ist weiter stabil bei 134/82. 

    Der Patient lächelt mittlerweile wieder, gibt keine Beschwerden mehr an und wird ins Aufnahmespital gebracht.

    Pitfalls

    Wie immer in der Notfallmedizin gilt es heikle Entscheidungen zu treffen. Länger dauernde Episoden einer tachycarden Herzrhythmusstörung könne in seltenen Fällen zu einem akuten Pumpversagen des Herzen, bzw. auch zu Kammerflimmern führen. In beiden Fällen besteht eine lebensbedrohliche Situation, weshalb auch scheinbar harmlosere Rhythmusstörungen therapiert werden müssen. Dieser Patient klagte über Schmerzen im Brustbereich, was (im Kontext der bestehenden Rhythmusstörung) ein Hinweis für eine Sauerstoffminderversorgung des Herzen sein kann.

    Adenosin stoppt für wenige Sekunden die Reizweiterleitung des Herzens, was zu einem „komischen Gefühl“ des Patienten führt. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit des Medikaments, ist dies nur von sehr kurzer Dauer, kann aber in den meisten Fällen zu einem Sinusrhythmus führen.

    Reanimationsbereitschaft muss trotzdem zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein.

    Asthma ist eine Kontraindikation für die Gabe von Adenosin, da es die asthmoide Komponente bis hin zum respiratorischen Versagen verstärken kann.

    State of the art

    Häufig kommt es in der Notfallmedizin im EKG zu Artefakten und Interferenzen, was die Interpretation eines EKGs deutlich erschweren kann.

    Da nicht alle Feinheiten des „EKG- Lesens“ eine unmittelbar präklinische Relevanz aufweisen, gilt es vor allem, das pathologische Potential von Herzrhythmusstörungen im Kontext der Beschwerden zu deuten.

    Im Fall von tachycarden HRS wird insbesondere folgendermaßen beurteilt:

    Quelle: ERC-Reanimationsleitlinien 2021

    Auf die leitlinienkonforme Behandlung mit 6mg Adenosin wird in diesen Fällen aufgrund der geringen Erfolgsrate oft verzichtet und eine Dosierung mit 12mg gewählt.

    Die weitere Beurteilung einer sogenannten Schmalkomplextachycardie (z.B. AV-Knoten- Reentrytachycardie, AV-Reentrytachycardie, Vorhofflimmern, obliegt der Kardiologie und ist abseits von einer genauen EKG-Diagnostik meist im Sinn einer elektrophysiologischen Untersuchung (Katheterablation)  zu verstehen. Gelegentlich und je nach Diagnose gibt es hier aber auch medikamentöse Therapieoptionen, welche aber meist die eine mögliche strukturelle Erkrankung des Herzens außer acht lassen.

    Autoren-Team

    Profilbild von OA Dr.  Tobias Guttmann OA Dr. Tobias Guttmann Leitung Notarztdienst E-Mail

    Zum Autor

    Nach dem Zivildienst im Rettungswesen hat Tobias Guttmann das Medizinstudium in Graz absolviert, Turnus in Linz (noch AKh).
    Beginn der Facharztausbildung für Anästhesie und Intensivmedizin 2016, Abschluss 2021.
    Während des Studiums ehrenamtliche Tätigkeit bei der Rettung.
    2017 (zitternder) Beginn der notärztlichen Tätigkeit, bislang weit über 1000 Einsätze.

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