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Die Notärzt/-innen: der Anästhesie-Blog

 
Die Notärzt/-innen: der Anästhesie-Blog
© Börner Claudia

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    Universitätsklinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin

    Med Campus III.
    Krankenhausstraße 9
    4020 Linz

    T +43 (0)5 7680 83 - 2158
    F +43 (0)5 7680 83 - 2154
    E-Mail

    Zurück 30. Juli 2022

    Anästhesie Blog Nr. 3 - Der Treppensturz

    Einsatzmeldung am NEF-Terminal

    06.20 Uhr
    Sturz über Stiege, bewusstlose Person
    Keine genauere Patienteninformation

    06.35 Uhr: Eintreffen am Einsatzort, die Rettung ist bereits vor Ort. 

    Lage vor Ort

    Es findet sich eine 65-jährige, weibliche, mäßig adipöse Patientin am Fuße einer schmalen und engen Stiege kauernd. Die Treppe führt über circa drei Höhenmeter aus dem Oberschoss ins Parterre. Der Gatte – welcher die Rettung alarmierte und Auskunft über das Alter seiner Gattin gab, sowie Vorerkrankungen oder laufende Medikation negierte – habe einen lauten "Plumps" gehört und die Gattin sodann hier liegend vorgefunden. Dem sich bietenden Bild und der Außenanamnese nach ist hier ein Stolpern mit folgendem Sturz über weite Teile der Treppe als sehr wahrscheinlich anzunehmen.

    Ersteinschätzung

    Es bietet sich das Bild einer am Fuße der Treppe/Stiege liegenden Patientin. Diese ist in Halbseitenlage und nicht ansprechbar. Der Kopf liegt in einer Blutlache. Die Patientin ist deutlich Vigilanz reduziert. Gemäß GCS findet sich kein Augenöffnen, keine verbale Reaktion, aber eine noch ungezielte Abwehrhaltung aller vier Extremitäten, entsprechend einem GCS-Gesamtscore von sechs.

    Auffallend ist auch eine deutliche Pupillendifferenz.

    Der Mund ist etwas blutverschmiert, das Atemmuster der Patientin wirkt unregelmäßig und röchelnd. Die pulsoximetrisch gemessene Sättigung zeigt 92%. Auf eine RR-Messung wird in dieser verwinkelt kauernden Körperlage (vorerst) verzichtet.

    In der Zusammenschau kann hier sehr schnell die (hochgradige) Verdachtsdiagnose auf eine traumatische intrazerebrale Blutung mit (beginnend) erhöhtem Hirndruck (Pupillendifferenz) gestellt werden.

    Vorgehen nach CABCDE-Schema

    • Critical Bleeding: keine vor Ort beziehungsweise mit mechanischen Mitteln stillbare Blutung (die Verletzung der Kopfhaut ist vernachlässigbar, die suspizierte intrazerebrale Blutung vor Ort nur bedingt behandelbar.)
    • Airway: Aspekt eines gefährdeten Airways bei blutig tangiertem Speichel (= Aspirationsgefährdung bei fraglich enoraler Blutungsquelle)
    • Breathing: deutlich unregelmäßige, sogar röchelnde Atmung (passend zur Verdachtsdiagnose einer Hirnblutung). 
    • Circulation: RR noch nicht gemessen, der Puls allerdings radial gut palpabel, ReKap adäquat.
    • Disability: GCS 6
    • Exposure: keine weiteren Symptome 

    Nach rascher Bergung mithilfe eines Tragetuches und Lagerung auf der Trage erfolgt der nochmalige rasche Traumacheck. Hierbei imponieren Becken wie Thorax stabil, wonach von einer isolierten (schweren) Schädelverletzung ausgegangen werden darf.

    Arbeitsdiagnose: schweres Schädelhirntrauma mit Hirndruckzeichen. A, B und D Problem.

    Info: sehr häufig findet man bei Hirnblutungen beziehungsweise Hirndrucksteigerungen die typische "Cushing Trias": also einen durch den erhöhten Hirndruck verursachten erhöhten RR, eine verlangsamte Herzfrequenz und eine unregelmäßige Atmung. 

    Therapie und Verlauf

    Vor Ort

    Vor Ort

    Aufgrund der massiv kompromittierten Vigilanz, des gefährdeten Atemwegs (Aspiration) und der bereits unrhythmischen Atmung erfolgt der Entscheid zur ...

    Vor Ort

    Aufgrund der massiv kompromittierten Vigilanz, des gefährdeten Atemwegs (Aspiration) und der bereits unrhythmischen Atmung erfolgt der Entscheid zur Einleitung einer Notfallnarkose mit Sicherung des Atemwegs vor Ort.

    Nach medikamentöser Einleitung mit Propofol, Fentanyl und Esmeron erfolgt die problemlose endotracheale Intubation. Sodann wird die Patientin auf einer Vakuummatraze möglichst immobilisiert, um den Transport möglichst schonend zu gewährleisten. Ergänzend wird Cyklokapron (Tranexamsäure) verabreicht, um etwaige Blutungen zu minimieren.

    Auto mit Aufschrift Notarzt
    © Börner Claudia

    Transport

    Transport

    Die Abfahrt vom Einsatzort erfolgt um 07.00 Uhr. Der Transport selbst gestaltet sich problemlos. Die Werte der nun vollends monitierten Patientin sin...

    Transport

    Die Abfahrt vom Einsatzort erfolgt um 07.00 Uhr. Der Transport selbst gestaltet sich problemlos. Die Werte der nun vollends monitierten Patientin sind (fast lehrbuchmäßig) RR 130/80mmHg, paO2 99%, HF 80bpm, etCO2 33mmHg (das endtidale CO2 wird hier bewusst niedrig gehalten, um die Hirngefäße etwas enger zu stellen und eine weitere Ein- und Nachblutung zu minimieren). 

    Schockraum Eingang
    © Börner Claudia

    Übergabe im Klinikum

    Übergabe im Klinikum

    Kurze Zeit später erfolgt die Übergabe im Schockraum des Ziel-Klinikums, wo die Patientin zur weiteren Diagnostik und Versorgung von den diensthabend...

    Übergabe im Klinikum

    Kurze Zeit später erfolgt die Übergabe im Schockraum des Ziel-Klinikums, wo die Patientin zur weiteren Diagnostik und Versorgung von den diensthabenden Kolleg/-innen der Anästhesie, Unfallchirurgie, Radiologie und Neurologie bereits erwartet wird.

    Unser Einsatz endet um 07.23 Uhr. Es erfolgt – wie immer bei derart fordernden Einsätzen – ein Debriefing mit dem gesamten Team vor Ort.

    Pitfalls

    Präklinisch besteht immer eine nur eingeschränkte Möglichkeit zur Diagnostik. Letztlich war hier eine augenscheinliche akute Vitalbedrohung vorliegend. Die Kombination aus A, B und D Problem ist sehr häufig bei Schädelhirntraumata. Im Gegensatz zu Polytraumata mit Schädelhirntraumata haben isolierte Schädeltraumata häufig kein C Problem. Ganz im Gegenteil liegen hier – pathophysiologisch durch beschriebene Cushing Trias bedingt – oft hochnormale RR Werte vor. Das senkt einerseits den präklinischen Bedarf an Katecholaminen (z.B. Noradrenalin) und ermöglicht andererseits das Verwenden von Propfol 1% als Hypnotikum (der in diesem Fall durchaus vorteilhafte Effekt einer Propofol-induzierten RR-Senkung wäre bei vorab bestehender Hypotonie (z.B. durch Blutverlust) nicht zielführend beziehungsweise sogar kontraindiziert).

    Trotz der Notwendigkeit einer präklinischen Atemwegssicherung hat ein zeitnaher Transport in ein geeignetes Zentrum höchste Priorität, da letztlich nur dort eine definitive Versorgung der Patientin erfolgen kann (z.B. neurochirurgische Sanierung, unfallchirurgische Trepanation oder Ähnliches). 

    Zusammenfassung

    Letztlich hat die Patientin beziehungsweise der Unfallhergang hier einen klaren Behandlungsweg vorgegeben. Vor Ort behebbare beziehungsweise gefährdende Momente wurden therapiert beziehungsweise gesichert (in unserem Fall das A und B Problem), um die Patientin somit für eine rasche Einlieferung und die Definitiv-Versorgung (das D Problem) transportfähig zu machen.

    Zum Nachlesen: Guideline Schädel-Hirn-Trauma

    Autoren Team

    Profilbild von OA Dr.  Stephan Kalb OA Dr. Stephan Kalb Leitung Notarztdienst E-Mail

    Zum Autor

    Nach einer – mehr zufälligen – Ausbildung zum Rettungssanitäter im Rahmen des Präsenzdienstes beim österreichischen Bundesheer hat Stephan Kalb die Begeisterung für das Rettungswesen gepackt. Dadurch angespornt absolvierte er das Studium der Humanmedizin in Wien mit anschließender Ausbildung zum Allgemeinmediziner am Krankenhaus der Elisabethinen Linz und die Ausbildung zum Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin im LKH Freistadt und dem Kepler Universitätsklinikum. Seit 2017 selbst als aktiver Notarzt tätig hat er bis heute knapp 1200 Einsätze absolviert. 

     

     

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